Ein Blick auf Angers Dorfplatz mit der Kirche und der Mariensäule reicht, um den berühmten Bayernkönig Ludwig I. zu verstehen. Er bezeichnete Anger als sein "schönstes Dorf". Mitten im Tal der Stoißer Ache gelegen, bietet Anger herrliche Wanderwege, gute Luft und traditionelle bayerische Gastlichkeit.

In unserem Dorf haben sich alte Sitten und Bräuche ungewöhnlich lebendig erhalten. In alter Tradition werden zahlreiche kirchliche Feste begangen, aber auch Bräuche heidnischen Ursprungs gepflegt. Dazu gehören alte Volkstänze, das Aperschnalzen, das Kramperllaufen, die Schuhplattler, die Trachten und die angestammte Bauweise der Häuser. Die traditionelle Mundart und die allgegenwärtige Liebe zur Musik spielen auch heute im Alltag eine besondere Rolle.

Die Gründung des Ortes reicht bis in die jüngste Steinzeit zurück. Auf dem Bergrücken des Högl, am linken Ufer der Saalach, sind Funde wie Bronzeschwerter, Äxte und Urnen, aber auch Reste römischer Bauten zu verzeichnen. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde, allerdings wurde bis weit ins 20. Jahrhundert der amtliche Name Stoißberg für die gesamte Gemeinde verwendet, zu der auch Anger gehörte. Erst mit Erlass vom 17. August 1937 wurde die Gemeinde Stoißberg in Anger umbenannt.